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Mechtild Borrmann, Jahrgang 1960, verbrachte ihre Kindheit und Jugend am Niederrhein. Bevor sie sich dem Schreiben von Kriminalromanen widmete, war sie u.a. als Tanz- und Theaterpädagogin und Gastronomin tätig. Mit "Wer das Schweigen bricht" schrieb sie einen Bestseller, der mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet wurde und wochenlang auf der KrimiZeit-Bestenliste zu finden war. Für den "Geiger" wurde Mechtild Borrmann als erste deutsche Autorin mit dem renommierten französischen Publikumspreis "Grand Prix des Lectrices" der Zeitschrift Elle ausgezeichnet. 2015 wurde sie mit "Die andere Hälfte der Hoffnung" für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Ihr Roman "Trümmerkind" hielt sich monatelang auf Platz 2 der Spiegel-Bestsellerliste. Mechtild Borrmann lebt als freie Schriftstellerin in Bielefeld.
- Autor: Mechtild Borrmann
- 2018, 288 Seiten, Masse: 15 x 22,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Droemer/Knaur
- ISBN-10: 3426281791
- ISBN-13: 9783426281796
- Erscheinungsdatum: 01.10.2018

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2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Sigrid K., 09.12.2018
Ein fesselnder, dramatischer Roman
Ich muss gestehen, dass ich noch kein Buch von Mechtild Borrmann gelesen habe, doch das wird nun umgehend nachgeholt. Die Autorin hat mich mit diesem Buch vollkommen überzeugt.
Die Familie Schöning lebt in einem kleinen Dorf an der deutsch-belgischen Grenze. Als die Mutter früh stirbt und der Rest der Familie zurückbleibt, beginnt das eigentliche Drama. Der Vater, ein traumatisierter Kriegsveteran, ist nicht im Stande, sich um seine Kinder zu kümmern und findet seine Erfüllung nur mehr im Glauben zu Gotte und Kirche. Den stellt er über alles – auch über die Versorgung und die Existenz seiner Kinder. So übernimmt die 17-jährige Henni die Mutterrolle und versucht alles, damit die Geschwister zusammenbleiben können. Da das Geld immer knapp ist, gerät sie an eine Truppe, die mit Kaffeeschmuggel etwas dazuverdienen. Henni kennt das Gebiet wie ihre Westentasche und wird bald zur Anführerin einer Schmugglergruppe. Als eines Nachts Hennis Schwester von einem Zöllner erschossen wird, macht der Vater klar Schiff, steckt Henni in eine Besserungsanstalt und ihre Geschwister in ein Heim. Als auch noch ihr Bruder Matthias unter mysteriösen Umständen stirbt und Henni erst sehr spät von den Zuständen im Heim erfährt, beginnt sie um Gerechtigkeit zu kämpfen.
Der Roman spielt in einem Zeitfenster von den ersten Nachkriegsjahren bis in die 70er Jahre hinein. Das Buch hat mich gefesselt und in eine schreckliche Zeit eintauchen lassen. Hier hat die Autorin ganze Arbeit geleistet und ein brennendes Thema aufgegriffen. Welchen Einfluss hatte die Kirche auf Familie und Gemeinschaft? Viele Erwachsene waren nach dem 2. Weltkrieg nicht in der Lage, sich um ihre Kinder in der von uns gewohnten Art und Weise zu kümmern, waren in ihrer eigenen Welt gefangen. Die Kinder – oft auf sich allein gestellt – mussten schnell lernen, wie man überlebt. Das hat auch die junge Henni bewiesen, dass man sich nicht um Moral und Wertvorstellungen kümmern kann, wenn der Teller leer ist oder die Schuhe Löcher haben.
Die Autorin vermischt in „Grenzgänger“ fiktive Charaktere mit Fakten aus den kirchlichen Institutionen der damaligen Zeit. Sie lässt den Leser eintauchen in eine schreckliche Welt, in der Kinder noch nicht den Stellenwert von heute hatten und stellt die Frage „Wer ist denn nun schuld an dem ganzen Drama? Eine Verkettung von unglücklichen Umständen oder die Zeit oder … Hier darf der Leser sich gerne seine eigenen Gedanken machen.
Ein fesselnder und spannungsgeladener Roman über ein brisantes Thema, dem ich gerne 5 Sterne gebe. -
5 Sterne
6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
miriam b., 04.11.2018
Grenzgänger
Mechtild Borrmann, Bestsellerautorin und bekannt durch Bücher wie „Trümmerkinder“ oder „Der Geiger“, greift in „Grenzgänger“ ein lange verdrängtes Kapitel Zeitgeschichte auf: die Zustände in kirchlichen Kinderheimen in der Nachkriegszeit.
Sie erzählt uns die Geschichte von Henni und ihren Geschwistern. Henni muss jung Verantwortung für ihre Familie übernehmen: ihre Mutter verstarb früh, der Vater, durch den Krieg traumatisiert, war völlig unfähig, seine Kinder zu versorgen. Durch Kaffeeschmuggel an der deutsch-belgischen Grenze verdient sie ihren Lebensunterhalt und ermöglicht es, dass die Geschwister zu Hause bleiben dürfen. Als dann allerdings ein Unglück passiert, landet Henni in einer Besserungsanstalt und ihre jüngeren Geschwister werden in einem kirchlichen Kinderheim untergebracht. Damit beginnt ihr unfassbarer Leidensweg, denn anstatt Liebe und Fürsorge erfahren die Kinder Gewalt, systematische Misshandlungen und Erniedrigungen.
Mechtild Borrmann erzählt ihre Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und auf verschiedenen Zeitebenen. So werden die einzelnen Kapitel zu Puzzleteilchen, die erst am Schluss ein ganzes und erschütterndes Bild ergeben.
Die Sprache ist klar und präzise, hat enorme Sogwirkung, denn der Leser ist sofort mitten in der Geschichte und leidet mit den Protagonisten mit. Die Formulierungen bleiben fast minimalistisch, ohne Übertreibungen, ohne überflüssige Wertungen beschränkt sich die Autorin auf das Erzählen der Schicksale. Übertreibungen sind bei diesen Geschichten auch keinesfalls notwendig, sie lassen niemanden unberührt.
Selten habe ich so mitgelitten und selten habe ich mir so sehr ein Happy End gewünscht, wie bei der Lektüre dieses Buches. Vielleicht auch deshalb, weil mir von Anfang an klar war, dass zwar die einzelnen Figuren fiktiv sind, die geschilderten Erlebnisse jedoch nicht. Mechtild Borrmann hat in zahlreichen Gesprächen mit ehemaligen Heimkindern die Zustände genau recherchiert. Sie hat mit jenen Menschen gesprochen, die zum Teil auch heute noch unter diesen Erlebnissen leiden und auch unter einer Umwelt leiden, die dieses grausame Kapitel Sozialgeschichte jahrzehntelang bewusst ignoriert und totgeschwiegen hat.
Mit diesem Buch haben sie endlich eine Stimme bekommen. -
5 Sterne
2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Silvia F., 03.08.2021
Ein Buch, das ich nicht mehr aus den Händen legen konnte. Die Geschichte fesselt und zeigt deutlich auf, welche Macht die Kirche, mit ihrer oft verlogenen Moral, hatte und wahrscheinlich auch heute noch hat. Es macht wütend und traurig zugleich. Unbedingt zu empfehlen.
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