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- Autor: Forrest Leo
- 2017, 1. Auflage., 296 Seiten, Masse: 13,4 x 22,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Reiber, Cornelius
- Übersetzer: Cornelius Reiber
- Verlag: Aufbau-Verlag
- ISBN-10: 3351036736
- ISBN-13: 9783351036737
- Erscheinungsdatum: 11.04.2017

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brauchnix, 28.04.2017
„Der Gentleman“, das Erstlingswerk des englischen Autors Forrest Leo, ist durch und durch very british. Schon am Cover mag der aufmerksame Käufer erahnen ,dass das Buch sich nicht so einfach in ein Genre einordnen lässt. Der sarkastische Plauderton ist sehr trocken und es reiht sich dabei Scherz an Pointe, schlauer Spruch an Randbemerkung. Der Hauptcharakter des Dichters Lionel Savage ist borniert, exaltiert, auf aristokratische Weise stinkfaul und überheblich und er bringt dies auf unnachahmlich elegante Weise auch zum Ausdruck. Und nicht genug, wird aus der Teilperspektive des treuen Butlers Simmons durch unzählige, mal längere mal knapp gehaltene, Fussnoten den Erzählungen seines Arbeitgebers noch etwas angemerkt, wobei dieser meist wiederspricht oder klar stellt, wie es wirklich war.
Nachdem ich mir bewusst gemacht habe, dass wir uns ja im London 1850 befinden, konnte ich mir Savage lebhaft vorstellen in seinem gepflegten Haus am Pocklington Place, wo er über seine Zweckehe und seine Schreibblockade jammert und seine Frau zum Teufel wünscht, da er sie für alles Negative in seinem Leben verantwortlich macht. Damit löst er allerdings Geschehnisse aus, die er so nicht bedacht hat und er macht sich auf die Suche nach seinem Eheweib, wobei ihm die energische Schwester und der Schwager zu Hilfe eilen.
Ich hatte ja mit einer ungewöhnlichen Geschichte gerechnet, aber zeitweise ist sie wirklich sehr durchgeknallt und schräg. Man muss sich von Anfang an auf Lionel Savage und seinen Charakter einlassen, sonst wird die Sache etwas anstrengend. Als ausgleichender Pol ist der Butler immer mit geerdeter Ruhe und Gelassenheit bei der Hand und am besten hat mir sowieso die Schwester gefallen, die als quirlige 16-jährige ihren unterkühlten Bruder aus seiner Lethargie herausreist.
Wie gesagt – very british. -
5 Sterne
6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Jennifer H., 20.04.2017 bei Weltbild bewertet
Dieses Buch ist einfach nur genial.
Forrest Leos Erzählung, in der der ewige Junggeselle und Schriftsteller Lionel Savage (22) um 1850 aus finanziellen Gründen heiratet und danach an einer Schreibblockade leidet, ist eine brillante, weil nicht enden wollende Parodie auf das viktorianische Zeitalter und den damals gelebten britischen Snobismus.
Der Hauptprotagonist und Ich-Erzähler Lionel Savage ist eine kauzige und herrlich antiquierte Persönlichkeit, die allein im Verse schmieden Erfüllung zu finden scheint. Alles Weltliche ausserhalb seines literarischen Mikrokosmos ist ihm fremd und oftmals zuwider. Seine Ehe mit der begüterten Vivien Lancaster eine Farce. Trotz Heirat wechselt er kein Wort zu viel mit seiner Ehefrau und hasst sie gar, weil er in ihr den Grund für seine literarische Krise sieht. Infolge sieht er im Suizid seinen einzigen Ausweg. Doch er hat seine Rechnung ohne einen mysteriösen "Gentleman" (s. Buchtitel) gemacht, der sich im Nachhinein als der Teufel himself herausstellt. Das Gespräch mit ihm am Rande eines Kostümfestes gibt Lionel wieder Lebensmut und Inspiration zum Schreiben. Auf einmal kann er zwar wieder dichten, aber seine Frau Vivien ist verschwunden und Lionel überzeugt, sie wurde vom Teufel geholt. Nach einer kurzen Phase der Freude über seine zurückgewonnene Freiheit stellt sich bei ihm allerdings das schlechte Gewissen ein und er begibt sich auf eine abenteuerliche Suche nach seiner Angetrauten; Scotland Yard und Pistolenduellen inklusive. Hierbei stehen ihm Schwager Ashley, ein überzeugter Weltenbummler, die 16-jährige Schwester Lizzie, ein intelligenter Wildfang, und Butler Simmons, Lionels gutes Gewissen und bester Ratgeber, zur Seite. Diese Ansammlung von verschiedenartigen Nebenfiguren macht die so schon verrückte bis skurrile Story noch bunter und unterhaltsamer. Kurzum, Cover und Inhalt wurden prima aufeinander abgestimmt.
Forrest Leos Roman hat hohen Unterhaltungswert. In wohl überlegten, oft poetisch durchsetzten Worten schiesst er gegen allerlei britische Konventionen des 19. Jahrhunderts. Im Fokus steht dabei Antiheld Savage, der den Ernst der Lage immer erst als Letzter zu erfassen scheint und mit einer Menge Scheuklappen durch die Gegend stolziert.
FAZIT
Eine ungemein witzige Zeitreise, die so herrlich andersartig und verschroben ist, dass man sich wünscht, sie möge niemals enden. -
5 Sterne
2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
renate w., 01.08.2017 bei Weltbild bewertet
Lionel Savage, Dichter, gerade einmal 22 Jahre alt, beschliesst Selbstmord zu begehen. Seit er mit Vivien, die er nur des Geldes wegen geheiratet hat, zusammen ist, bringt er keine Zeile mehr aufs Papier. Er hasst sie und liebt sie nicht. Aber sein treuer Butler Simmons kann ihn davon abhalten, denn wer würde wohl, wenn durch einen Kopfschuss Blut und sonstige Körperflüssigkeiten austreten, diese dann aufwischen?
Zu allem Übel kreuzt plötzlich auch noch seine 16 jährige Schwester Lizzie bei ihm auf, die wegen einer Liebelei von der Schule geflogen ist. Als dann auch noch ein freundlicher Gentleman bei ihm auftaucht, der sich als Teufel vorstellt, scheint das Chaos perfekt zu sein. Denn durch eine unbedachte Äusserung verkauft Lionel seine Frau an ihn und diese ist am nächsten Morgen verschwunden.
Doch als Viviens Bruder Ashley auch noch auf Besuch kommt und Lionel erfährt, dass Vivien in Briefen an ihren Bruder ihre Liebe zu ihrem Mann gesteht, beginnt dieser fest zu stellen, dass er doch mehr für sie empfindet, als er bisher eingestehen wollte. Gemeinsam wird nun mit aller Kraft versucht Vivien aus den Fängen des Teufels zu befreien. Doch zuerst müsste man einmal wissen wo dieser wohnt und wie man dort hin kommt? Jedoch bis es so weit ist, gibt es noch Duelle zu überstehen, Kämpfe mit der Polizei und noch viele weitere Verwicklungen. Ob oder wie Vivien befreit wird, muss man schon selber lesen.
Wenn man das Buch ,,Der Gentleman´´ von Forrest Leo das erste Mal in den Händen hält und das bunte, schrille und skurril aussehende Cover betrachtet, würde man nie auf die Idee kommen, dass es sich um eine Geschichte aus dem Jahre 1850 handelt. Wenn man dann aber den Roman gelesen hat, kann man sagen, dass es doch dazu passt. Der Autor hat eine humorvolle, witzige, manchmal sehr zynische Geschichte geschrieben, wo man sich als Leser keine grossartige Handlung erwarten darf, denn die wird man hier nicht finden. Was man dafür bekommt sind Dialoge zwischen den Protagonisten, die pointenreich, originell und sehr amüsant sind. Wem kurze und oft schnelle Dialoge mag, wird dabei seine Freude haben. Die Personen hat der Autor ein wenig überdreht dargestellt, aber genau das passt zu der Geschichte wunderbar dazu. Der damaligen Zeit ist auch der Sprachstil angepasst und der leicht angehauchte, englische, versnobte Touch kommt hier wunderbar zur Geltung. Als Besonderheit gibt es noch Fussnoten auf fast jeder Seite, wo der Cousin Viviens auf amüsanter Art und Weise seinen Kommentar abgibt zu den Dingen die gerade geschehen und er diese zumeist aus einer anderen Sicht sieht. Ein herrliches Buch über versnobte, englische Gentleman.
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